17 weitere Anschuldigungen: US-Justiz verschärft Anklage gegen Julian Assange

  24 Mai 2019    Gelesen: 699
  17 weitere Anschuldigungen: US-Justiz verschärft Anklage gegen Julian Assange

Das US-Justizministerium hat seine Anklage gegen den Wikileaks-Gründer Julian Assange erheblich verschärft, meldet die Nachrichtenagentur France-Presse am Donnerstag.

Assange ist demzufolge nun auch im Zusammenhang mit Verstößen gegen Anti-Spionage-Gesetze angeklagt.

Es drohen dem Wikileaks-Gründer pro Anklagepunkt bis zu 10 Jahren Gefängnis, mit einer Ausnahme zur „Verschwörung zum Eindringen in einen Computer“, wo fünf Jahre Haft anstehen würden, verkündete das US-Ministerium auf Twitter. Das bedeutet, dass Assange mit einer Strafe von 175 Jahren verurteilt werden könnte.

Die 17 neuen Anklagepunkte kommen zu der bereits erhobenen Anschuldigung wegen Verschwörung zum Angriff auf Regierungscomputer hinzu.

Anfang Mai hatte ein Londoner Gericht Assange wegen des Verstoßes gegen die Bedingungen für die Freilassung gegen Kaution zu 50 Wochen Haft verurteilt. In Großbritannien läuft derzeit ein Auslieferungsverfahren, in dessen Zuge er möglicherweise an die USA übergeben werden kann.

Die Vereinigten Staaten werfen Assange Verschwörung mit der Whistleblowerin Chelsea Manning vor, um ein Passwort eines Computernetzwerks der Regierung zu knacken.

Dadurch waren hunderttausende geheime Militärdokumente geleakt worden, die schwere vom US-Militär im Irak und in Afghanistan begangene Verbrechen enthüllten.

sputniknews


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