„Menschenverachtung und Anbiederung an Rassisten“

  07 Juni 2019    Gelesen: 621
„Menschenverachtung und Anbiederung an Rassisten“

Im Bundestag hat die Linksfraktion der Regierung vorgeworfen, sich mit ihrer Reform des Asylrechts an Rassisten anzubiedern. Die innenpolitische Sprecherin Jelpke sprach von einem beispiellosen und menschenverachtenden Angriff auf die Schutzrechte der Betroffenen.

Die Grünen-Abgeordnete Polat betonte, das Grundgesetz gelte auch für abgelehnte Asylbewerber. FDP-Generalsekretärin Teuteberg erklärte, die Reformen brächten zwar einige Verbesserungen, aber das Hauptproblem – das Zuständigkeitschaos zwischen Bund und Ländern – werde nicht angegegangen. Der AfD-Abgeordnete Baumann sprach von hohlen Ankündigungen. Abschiebungen seien jahrzehntelang nicht durchgesetzt worden. 

Innenminister Seehofer hatte erklärt, nur mit einer Begrenzung der Zuwanderung könne die Integration gelingen. SPD-Fraktionsvize Högl unterstrich, die geplanten Regelungen folgten rechtsstaatlichen Grundsätzen. Ziel ist unter anderem, mehr abgelehnte Asylbewerber abzuschieben. Dazu sollen die Befugnisse von Polizei und Behörden ausgeweitet werden.

 

Deutschlandfunk


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