Wie der Guardian berichtet, betraten die Greenpeace-Mitglieder den Festsaal in London, in dem Finanzminister Hammond sprechen sollte, um dort ein Statement abzugeben. Die Frauen trugen rote Kleider und Schärpen mit der Aufschrift „Climate Emergency“.
Im Nacken gepackt
Eine Videoaufnahme zeigt, wie der Politiker Mark Field die Frau packt, während sie an den Tischreihen vorbei nach vorne gehen will. Er drückt sie gegen einen Pfeiler, greift ihr dann in den Nacken und schiebt sie den Gang entlang zurück in den hinteren Teil des Festsaals. Dort bittet er offenbar einen Ordner, sie hinauszuwerfen. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Banketts applaudieren danach an ihren Tischen.
Mark Field ist Abgeordneter der Tories und Staatssekretär im britischen Außenministerium. Oppositionsvertreter forderten ihn angesichts seines Verhaltens zum Rücktritt auf. Die Labour-Abgeordnete Butler erklärte, man müsse sich auch fragen, warum in der Situation niemand dazwischengegangen sei.
Field: „Ich war besorgt um die Sicherheit“
Fields veröffentlichte ein Statment, in dem er die Frau um Entschuldigung bat. Er habe instinktiv reagiert und in diesem Moment die Sorge gehabt, dass die Eindringlinge bewaffnet sein könnten.
Greenpeace zeigte sich entsetzt und erklärte, die Aufnahmen zeigten, dass der Abgeordnete und Regierungsangehörige eine friedliche Demonstrantin attackiert habe. Bei der Londoner Polizei gingen mehrere Anzeigen ein. Diesen gehe man derzeit nach. Es habe aber keine Festnahmen gegeben, erklärte die Polizei.
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