Bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes sagte Seehofer, die Zahl der Rechtsextremisten habe zum Jahresende bei 24.100 gelegen. Das seien hundert mehr als im Vorjahr und damit erneut ein Höchststand. Mehr als die Hälfte der Rechtsextremisten gelte als gewaltorientiert. Diese Entwicklung sei ausgesprochen besorgniserregend, meinte Seehofer. Der Präsident des Verfassungsschutzes, Haldenwang, erklärte, die rechtsextreme Szene werde differenzierter und selbstbewusster. Er verwies auf entsprechende Musikkonzerte und die Verfestigung internationaler Kontakte der Szene. Haldenwang betonte, auch der islamistische Terrorismus bleibe eine Gefahr. Man dürfe sich nicht in Sicherheit wiegen, weil der IS sein Territorium verloren habe. Der Fokus der Sicherheitsbehörden liege derzeit vor allem bei den Dschihad-Rückkehrern aus Syrien und dem Irak.
Der Verfassungsschutz stuft mehr als 26.000 Personen als islamistisch ein. Auch diese Zahl ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
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