„Mit Lukas Bärfuss zeichnet die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung einen herausragenden Erzähler und Dramatiker der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur aus“, hieß es in der Begründung in Darmstadt. Seine Dramen und Romane erkundeten stets neu und anders existenzielle Grundsituationen des modernen Lebens. Bärfuss begleitet die heutige Welt mit „furchtlos prüfendem, verwundertem und anerkennendem Blick“.
Zu den Werken des Schweizers zählen die Romane „Hundert Tage“, „Koala“ und „Hagard“ sowie das Theaterstück „Die sexuellen Neurosen unserer Eltern“. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis gilt als wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland. Die Auszeichnung wird am 2. November in Darmstadt verliehen.
Die Akademie vergibt die Auszeichnung seit 1951 an Schriftsteller, die in deutscher Sprache schreiben. Die Preisträger müssen „durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten“ und „an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben“, heißt es in der Satzung. Zu den Trägern des Georg-Büchner-Preises gehören Max Frisch (1958) und Günter Grass (1965). Im vergangenen Jahr wurde die Schriftstellerin Terézia Mora ausgezeichnet.
Namensgeber ist der Dramatiker und Revolutionär Georg Büchner ("Woyzeck"). Er wurde 1813 im Großherzogtum Hessen geboren und starb 1837 in Zürich.
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