Wegen Iran: USA wollen Schiffe internationaler Koalition in die Golfregion schicken

  10 Juli 2019    Gelesen: 599
Wegen Iran: USA wollen Schiffe internationaler Koalition in die Golfregion schicken

Die Vereinigten Staaten wollen ihre Pläne für eine internationale Koalition zum Schutz von Handelsschiffen in der Golfregion vorantreiben. Dies verkündete US-Generalstabschef Joseph Dunford, dessen Worte die Agentur AP am Mittwoch wiedergibt.

Über die Initiative wird in den USA seit dem Vorfall im Golf von Oman sinniert, bei dem Unbekannte zwei Öltanker Saudi-Arabiens angegriffen hatten. Washington erachtet den Iran als schuldig für die Attacken und behauptet, das Land sei eine Bedrohung für kommerzielle Schiffe.

Klare Pläne

Marine-General Joseph Dunford äußerte, das Pentagon habe einen konkreten Plan entwickelt. In ein paar Wochen soll deutlich werden, welche Staaten bereit seien, sich dem Vorhaben anzuschließen.

„Wir bereiten uns jetzt auf das Ausrücken vor“, zitiert AP die Rede des Generals im US-Bundesstaat Virginia am Dienstag. „Wir haben eine ziemlich eindeutige Vorstellung davon, was wir tun wollen“.

Er räumte ein, dass das Projekt mit einer kleinen Koalition beginnen und schrittweise ausgeweitet werden könne.

Aufklärung und Begleitung

Die Hauptaufgabe des US-Militärs würde Dunford zufolge darin bestehen, Schiffe der Koalitionspartner, welche in der Region patrouillieren werden, mit Aufklärungs- und Überwachungsinformationen zu versorgen. Dies tangiere in erster Linie die Straße von Hormus sowie den Bab al-Mandab – beides stark befahrene Nahost-Meeresstraßen.

Für Begleitungsaufträge würden Militärschiffe entsprechend der Flagge des zu begleitenden Handelsschiffs eingesetzt, fügte Dunford hinzu.

Spannungen in der Region

Im Juni waren in der Straße von Hormus, auf die 40 Prozent des gesamten auf hoher See beförderten Öls entfallen, zwei Tankschiffe Saudi-Arabiens sowie Schiffe der VAE und Norwegens von Unbekannten attackiert worden. Die Amerikaner warfen den Angriff dem Iran vor und schickten den Flugzeugträger „Abraham Lincoln“ und vier B-52-Bomber in den Persischen Golf. Die internationale Gemeinschaft befürchtete, dass im Persischen Golf ein neuer Krieg ausbrechen könnte.

sputniknews


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