Bei der Unkrautvernichtung in Parks oder Grünanlagen ist das umstrittene Produkt ohnehin schon in zahlreichen Kommunen tabu. Dass nun Städte vermehrt nicht nur in neue Pachtverträge, sondern auch in bestehende Kontrakte mit Landwirten ein Verbot aufnehmen wollen, sieht der Deutsche Bauernverband kritisch - schließlich sei Glyphosat zugelassen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz betont indes, es gebe Alternativen zum Einsatz des sogenannten Totalherbizids.
Die EU-Kommission hatte die Zulassung des Herbizids im November 2017 um fünf Jahre verlängert. Glyphosat ist allerdings heftig umstritten. So klassifizierte die WHO-Krebsforschungsagentur IARC den Stoff im Jahr 2015 als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen”. Andere Behörden kamen indes zu dem Schluss, dass Glyphosat nicht als erbgutschädigend einzustufen sei.
Anfang Juli beschloss das Parlament Österreichs ein Totalverbot von Glyphosat.
sputniknews
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