Türkische Luftwaffe attackiert PKK-Stellungen im Nordirak

  19 Juli 2019    Gelesen: 1574
  Türkische Luftwaffe attackiert PKK-Stellungen im Nordirak

Die türkische Luftwaffe hat einen Tag nach dem Mord an einem türkischen Diplomaten im irakischen Erbil Stellungen der kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak angegriffen, meldet der kurdische TV-Kanal „Rudaw“.

„Die türkische Luftwaffe hat Basen und Waffendepots der PKK im Nordirak in der Region Kandil angegriffen“, so der TV-Kanal Rudaw mit Verweis auf eine Erklärung der türkischen Armee.

Die PKK selbst hatte am Donnerstag noch keine Luftangriffe der türkischen Luftwaffebestätigt.

Das türkische Militär führt regelmäßig gezielte Angriffe gegen Objekte der von Ankara als terroristische Vereinigung eingestuften PKK im Nordirak durch. Solche grenzüberschreitenden Militäreinsätze werden vom Parlament der Türkei genehmigt. 

Am Mittwoch ist bei einem bewaffneten Überfall auf ein Restaurant in Erbil, der Hauptstadt der kurdischen Autonomieregion im Norden des Iraks, ein Mitarbeiter des türkischen Generalkonsulats ums Leben gekommen. Das türkische Außenministerium hat den Tod des Diplomaten bestätigt.

Bei dem Angriff auf das Restaurant, der von drei Personen ausgeführt worden sein soll, sind türkischen Angaben zufolge zwei weitere Menschen umgekommen. Bei diesen soll es sich um irakische Staatsbürger handeln.

Die Türkei steht seit mehr als 30 Jahren im Konflikt mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Im Juli 2015 war der Friedensprozess zwischen beiden Seiten gescheitert.

Die türkischen Streitkräfte hatten am 28. Mai 2019 den Start einer großangelegten Militäroperation mit dem Namen „Klaue-2“ angekündigt. Seitdem hat das türkische Militär laut Medienberichten mehr als 60 Mitglieder der PKK eliminiert. 

sputniknews


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