Euro und Pfund auf tiefstem Stand seit 2017

  02 Auqust 2019    Gelesen: 1012
  Euro und Pfund auf tiefstem Stand seit 2017

Die Zinssenkung der amerikanischen Notenbank Fed wirkt sich auch in Europa aus. Der Euro fiel zwischenzeitlich auf den niedrigsten Wert seit rund zwei Jahren. Auch das Britische Pfund litt.

Die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed hat den Euro stark getroffen. Im Tief fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,1027 US-Dollar. Sie kostete damit so wenig wie seit gut zwei Jahren nicht mehr.

Bis zum späten Nachmittag konnte sich der Euro jedoch wieder leicht erholen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1037 Dollar fest. Ein Dollar kostete damit 0,906 Euro.

Die Fed hatte den Leitzins am Mittwoch erstmals seit der Finanzkrise 2008 leicht gesenkt. Analysten hatten mit dem Schritt bereits gerechnet. Notenbankchef Jerome Powell sprach von einer "Anpassung" des Zinsniveaus aus Vorsichtsgründen: Die Fed will sich für einen möglichen Wirtschaftsabschwung wappnen.

Auch das britische Pfund fiel zum Dollar auf den tiefsten Stand seit Anfang 2017. Die Währung steht jedoch auch noch aus einem anderen Grund unter Druck: Seit dem Amtsantritt des neuen britischen Premiers Boris Johnson wird die Wahrscheinlichkeit eines ungeregelten Brexit an den Märkten wesentlich höher eingeschätzt.

Ein EU-Austritt Großbritanniens ohne Abkommen gilt als großes Konjunkturrisiko. Die britische Notenbank setzte ihren vorsichtigen Kurs fort und beließ ihren Leitzins am Donnerstag unverändert bei 0,75 Prozent.

spiegel


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