„Wir würden ein solches Vorgehen als inakzeptabel betrachten und fordern die Türkei daher erneut auf, mit uns an einem gemeinsamen Ansatz zu arbeiten“, sagte Ortagus.
Ihr zufolge sorgen solche einseitigen Aktionen Ankaras für große Besorgnis, da sich in jener Region amerikanisches Militär befinden könnte, das zusammen mit den syrischen Verbündeten die Operationen gegen die Überreste der Terrororganisation*Islamischer Staat (IS) fortsetzt.
Washington führe mit Ankara weiterhin intensive Gespräche über die Sicherheitszone und betrachte diesen Dialog als die einzige Möglichkeit, die Sicherheit in der Grenzzone zu gewährleisten, fügte die Sprecherin des US-Außenministeriums hinzu.
„Jegliche unkoordinierten türkischen Militäreinsätze werden dieses gemeinsame Interesse untergraben“, resümierte Ortagus.
Zuvor am Sonntag erklärte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, dass die Türkei eine Militäroperation östlich des Euphrats im Norden Syriens beginnen werde, worüber Russland und die USA benachrichtigt wurden. Dabei handelt es sich um die Gebiete, die von den Selbstverteidigungskräften der syrischen Kurden kontrolliert werden. Diese werden von Ankara als Terroristen eingestuft.
Die türkischen Streitkräfte hatten in der syrischen Provinz Aleppo die Militäroperation „Euphrat-Schild“ durchgeführt, die von August 2016 bis Ende März 2017 andauerte. Am 20. Januar 2018 hatte die Türkei die Militäroperation „Olivenzweig“ in der syrischen Grenzregion Afrin gestartet. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem die USA die Schaffung der aus Kurden gebildeten „Grenzsicherheitskräfte“ in Syrien angekündigt hatten.
sputniknews
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