Atambajew soll dort bis zum 26. August bleiben. Laut dem Anwalt wurde gegen den ehemaligen Präsidenten vorläufige Anklage im Zusammenhang mit dem Verfahren um die illegale Freilassung des Kriminellen-Chefs Asis Batukajew erhoben.
Festnahme von Atambajew
Am Donnerstag hatten die kirgisischen Sondereinsatzkräfte eine erneute Operation zur Festnahme von Atambajew begonnen. Der ehemalige Staatschef Kirgistans ergab sich nach langen Unterhandlungen. Atambajew wurde zusammen mit seinen Beratern Farid Nijasow und Kundus Scholdubajewa in Richtung der Hauptstadt des Landes, Bischkek, gefahren.
Operation in Koj Tasch
Am Mittwochabend hatten Sonderdienste einen Einsatz zur Festnahme von Atambajew in seiner Residenz im Dorf Koj Tasch, das 20 Kilometer von der Hauptstadt entfernt ist, durchgeführt.
Dabei kam es zu Zusammenstößenzwischen Atambajews Anhängern und Kämpfern der Sondereinsatzkräfte. Es wurde von beiden Seiten geschossen.
Am Donnerstag kam es erneut zu Auseinandersetzungen. Die Zahl der Verletzten stieg auf mindestens 85. Ein Beamter der Sondereinsatzkräfte kam ums Leben.
Korruptionsvorwürfe gegen Atambajew
Das kirgisische Parlament hatte Atambajew am 20. Juni die Immunität entzogen und eine Liste der gegen ihn erhobenen Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft übergeben. Daraus folgt, dass der Ex-Präsident der Teilnahme an einem korrupten Geschäft zur Modernisierung des Wärmekraftwerkes Bischkek, der Freilassung des Kriminellen-Chefs Asis Batukajew, der Abwicklung unlauterer Terraingeschäfte und sonstiger Taten verdächtigt wird. Im Falle eines Schuldspruchs droht Atambajew lebenslange Haft.
Atambajew hatte von 2011 bis 2017 das Präsidentenamt innegehabt.
sputniknews
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