Dies teilte das Bundesamt für Justiz in Bonn mit. Der Prozess soll am 30. September vor dem Oberlandesgericht Braunschweig beginnen. Bundesamt-Präsident Friehe erklärte, dass die Vorbereitung der Klage die Behörde an die Grenze der Belastbarkeit gebracht habe. Nur das Klageregister umfasse ausgedruckt rund 67.000 Seiten. Um die Menge an Anträgen zu bearbeiten, habe man eine eigene Abteilung bilden müssen, sagte Friehe. Mit der Klage will der Verbraucherzentrale Bundesverband zusammen mit dem ADAC gerichtlich feststellen lassen, dass VW mit der Abgasmanipulation seine Kunden vorsätzlich geschädigt und betrogen hat.
Der Wolfsburger Automobilhersteller hatte im September 2015 nach Ermittlungen von US-Behörden eingeräumt, weltweit in rund elf Millionen Dieselfahrzeugen eine illegale Software eingesetzt zu haben. In Deutschland waren fast drei Millionen Autos von der Manipulation betroffen.
Deutschlandfunk
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