Der US-Jurist Larry Thompson, der bisher als „Monitor” über Gesetzestreue bei VW wache, erhalte bald Unterstützung durch den Ex-FBI-Mitarbeiter John Hanson, sagte der Sprecher. Zuvor hatte darüber auch das „Handelsblatt” berichtet.
Hansons Benennung ist laut VW das Ergebnis einer Vereinbarung mit der amerikanischen Umweltbehörde EPA. Das Ziel dabei sei eine Untersuchung von Umweltstandards im Unternehmen.
Thompson, der auch noch andere Bereiche beaufsichtigt, war Anfang 2017 nach Wolfsburg entsandt worden, nachdem das US-Justizministerium und Volkswagen einen Vergleich abgeschlossen hatten. Unter anderem hat er ein Auge darauf, was der Autohersteller tut, um interne Verhaltensregeln zu verbessern und ein Whistleblower-System bei Verstößen sicherzustellen.
Hansons Entsendung geht auf US-Vorgaben für öffentliche Aufträge zurück. „Wir dürfen weiter Geschäfte mit der Regierung machen, müssen aber im Gegenzug einen Auditor akzeptieren”, hieß es von VW.
Der Konzern hatte zur Aufarbeitung der Abgasmanipulationen an Millionen Dieselfahrzeugen weltweit einen Vergleich in Milliardenhöhe mit der US-Regierung geschlossen. Dabei bekannte sich Volkswagen der Straftaten wie Verschwörung zum Verstoß gegen Umweltgesetze und Behinderung der Justizbehörden schuldig.
jeg/gs/dpa
Tags: