Wagenknecht beklagte eine „wachsende Distanz zur Lebenswelt“ der Menschen. AfD-Wähler würden „gerne pauschal als Rassisten beschimpft, obwohl viele von ihnen früher links gewählt haben“, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. So mache es die Linke der AfD leicht. „Insofern sind wir für ihren Erfolg mitverantwortlich.“
Der stellvertetende FDP-Bundesvorsitzende Kubicki sagte der „Passauer Neuen Presse“, es werde nicht ausreichen, die AfD nur auszugrenzen und zu denunzieren. Die Politik der radikalen Abgrenzung schade eher. Man müsse offener und kommunikativer mit der Partei und ihren Wählern umgehen und nicht alles als rechtsradikal brandmarken, was einem nicht gefalle.
Der Zentralrat der Muslime warnte davor, in AfD-Anhängern „besorgte Bürger“ zu sehen. Der Vorsitzende Mazyek sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, man solle sich nicht weiter etwas vormachen und annehmen, dass es sich bei AfD-Wählern um Protestwähler oder naive Menschen handele. „Ich glaube, sie wissen ganz genau, dass sie mit ihrer Stimme Rechtsextremisten zu Sitzen in den Parlamenten verhelfen“, erklärte Mazyek.
Die AfD war bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg jeweils zweitstärkste Kraft geworden.
Deutschlandfunk
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