Mit starken Regenfällen hat der Sturm "Dorian" am Samstagabend (Ortszeit) die Ostküste Kanadas erreicht. Als sogenannter posttropischer Zyklon sei "Dorian" nahe Halifax in der Provinz Nova Scotia mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 148 Kilometern pro Stunde auf Land getroffen, teilte die kanadische Wetterbehörde mit.
Dort sorgte "Dorian" für Überflutungen und entwurzelte zahlreiche Bäume. Mehr als 450.000 Haushalte in der Provinz Nova Scotia waren ohne Strom, nachdem der Wirbelsturm Stromleitungen beschädigt hatte. "Wir sprechen von einem sehr gefährlichen Sturm", sagte Bob Robichaud vom kanadischen Hurrikan-Zentrum.
Der Energiebetreiber Nova Scotia Power postete auf Twitter Fotos von umgeknickten Bäumen und Strommasten. Das Unternehmen sprach am Samstagabend von "erheblichen Auswirkungen" auf die Stromversorgung in der Region. Erst bei Abschwächung der Winde würden Reparaturen vorgenommen. Zusätzliche Teams stünden bereit.
Behörden warnen vor Sturmfluten
Der Sturm sollte sich nach Nordosten in Richtung von Neufundland und Labrador fortbewegen. Für die Küstengebiete sprach die Behörde eine Warnung vor Sturmfluten mit hohen Wellen aus.
Am vergangenen Wochenende hatte "Dorian" als Hurrikan der höchsten Kategorie 5 die Bahamas getroffen, dort über mehrere Tage gewütet, enorme Schäden angerichtet und mindestens 43 Menschenleben gefordert. Am Freitag war "Dorian" dann über einen küstennahen Teil des US-Bundesstaats North Carolina hinweggezogen und hatte dort Überschwemmungen, Schäden und Stromausfälle verursacht.
Quelle: n-tv.de
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