Dieser Zusammenstoß war ihm zufolge fast unvermeidlich „wegen Unstimmigkeiten in den Aufgaben der russischen Luft- und Weltraumkräfte und unseren Militärhandlungen bei dem Einsatz in Syrien“. Die Kontakte zum russischen Präsidenten Wladimir Putin schätzt Netanjahu laut seinen Aussagen sehr hoch ein. Diese tragen demzufolge zur Entwicklung der gegenseitig vorteilhaften Beziehungen zwischen den beiden Ländern bei.
„Die Koordination ist möglich, nur weil ich und Präsident Putin einander respektieren. Wir sprechen wirklich auf gleicher Augenhöhe, offen und ohne Vernachlässigung. Wir sprechen direkt miteiander, wobei wir die Dinge beim Namen nennen“, sagte er weiter.
Am Donnerstag finden die Verhandlungen zwischen Putin und Netanjahu in Sotschi statt. Laut dem Kreml-Pressedienst sollen auf der Agenda die Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit sowie die Situation im Nahen Osten stehen.
Laut der israelischen Seite planen Netanjahu und Putin regionale Fragen zu behandeln, darunter auch die Lage in Syrien mit Focus auf die Verstärkung von Abmachungen der Militärkoordination.
Russland und Israel hatten im Herbst 2015 eine Verständigung in Gang gesetzt, der zufällige Zusammenstöße oder sonstige gefährliche Zwischenfälle zwischen den Militärs beider Länder in Syrien verhindern soll. Als Basis gilt hier die Linie der operativen Verbindung zwischen dem russischen Luftstützpunkt Hmeimim in Syrien und dem israelischen Kommandostabkomplex Kirya in Tel Aviv.
Der Syrien-Konflikt war im Jahr 2011 ausgebrochen. Auf Bitte von Damaskus hin schalteten sich die Luft- und Weltraumtruppen Russlands 2015 in den Kampf gegen die Terroristen ein. Im Laufe von drei Jahren half das russische Militär, die Terrormiliz IS zu zerschlagen.
Israel bombardiert regelmäßig Ziele im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien, um dort militärische Infrastruktur seines Erzfeindes Iran zu zerstören. Die von Teheran unterstützte Schiitenmiliz Hisbollah kämpft dort an der Seite der syrischen Regierungstruppen.
sputniknews
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