Belgische Kampfjets begleiten russische Bomber über Ostsee

  18 September 2019    Gelesen: 865
 Belgische Kampfjets begleiten russische Bomber über Ostsee

Die belgische Luftwaffe hat am Dienstag bekannt gegeben, bei der Nato-Überwachungsmission im Baltikum eingesetzte Jagdflugzeugen gestartet zu haben, um russische Maschinen der Typen Tu-160 und Su-27 über der Ostsee zu begleiten.

„Heute haben zwei Maschinen F-16 der belgischen Luftwaffe von der BAP-Mission (Baltic Air Policing, Nato-Mission zur Luftraumüberwachung und zum Luftraumschutz der baltischen Staaten – Anm.d. Red.) der Nato zwei russische Tu-160 sowie zwei Su-27 über der Ostsee begleitet“, heißt es in einer Twitter-Mitteilung der belgischen Air Force.

Dies sei der erste derartige Einsatz für die belgische Truppe gewesen, die seit dem 3. September den baltischen Luftraum sichere, hieß es weiter.

Das russische Verteidigungsministerium gab am Dienstag einen im Voraus geplanten Flug von zwei strategischen Raketenträgern Tu-160 im neutralen Luftraum über der Ostsee bekannt: „Auf einzelnen Strecken ihrer Flugroute wurden sie (die Maschinen – Anm. d. Red.) von Jagdflugzeugen F-16 der belgischen, der dänischen und der polnischen Luftwaffe sowie von den Kampfflugzeugen F-18 von Finnlands Luftwaffe und den schwedischen JAS-39 Gripen begleitet“, teilte das Ministerium mit.

Der Flug habe mehr als sieben Stunden gedauert, anschließend seien die russischen Maschinen auf ihren Stützpunkt zurückgekehrt.

Lettland, Estland und Litauen verfügen über keine für die Luftraumüberwachung geeigneten Maschinen. Daher überwachen seit 2004 (seit dem Nato-Beitritt der baltischen Länder) die Luftstreitkräfte der Nato-Länder rotationsweise deren Luftraum. Die Maschinen werden am Flughafen Zokniai in Litauen und seit 2014 auch auf dem Militärflugplatz Ämari in Estland stationiert.

asch/gs/sna


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