Vor dem Hintergrund tagelanger Proteste hat Präsident Moreno nach eigenen Angaben die Regierung von Quito nach Guayaquil verlegt. In einer Fernsehansprache beschuldigte er seinen Vorgänger Correa und Venezuelas Präsidenten Maduro, einen Staatsstreich voranzutreiben.
In Ecuador protestieren Teile der Bevölkerung seit Tagen gegen eine Erhöhung der Treibstoffpreise und die Förderung von Erdöl in indigenen Gebieten. Es gilt bereits der Ausnahmezustand. Medienberichten zufolge haben Demonstranten in Quito das Kongressgebäude umzingelt und eine Polizeiwache in Brand gesetzt. In der Provinz Bolívar wurden laut dem Energieministerium staatliche Ölfelder besetzt. Landesweit bleiben heute alle Schulen geschlossen.
Ex-Präsident Correa forderte Neuwahlen in Ecuador. Er und Moreno hatten sich nach der Amtsübergabe im Jahr 2017 überworfen. Moreno wirft Correa Korruption vor.
deutschlandfunk
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