Türkische Militäroperation in Syrien: Bodenoffensive begonnen

  10 Oktober 2019    Gelesen: 812
    Türkische Militäroperation in Syrien:   Bodenoffensive begonnen

Die Türkei hat in Syrien eine Militäroperation gestartet. Diese soll sich gegen kurdische Verbände richten. Laut dem türkischen Verteidigungsministerium hat Ankara nun auch die Bodenoffensive begonnen.

Wie das türkische Verteidigungsministerium über Twitter meldet, hat das Land im Rahmen seiner Militäroperation „Quelle des Friedens” nun auch die Bodenoffensive in Syrien gestartet.

Türkische Bodentruppen hätten die Grenze zu Syrien überquert und rücken nun in Kurdengebieten vor.

„Unser Militär hat zusammen mit der „Freien Syrischen Armee” (FSA) den Grundstein für die Operation 'Quelle des Friedens' gelegt”, heißt es in einer Erklärung des türkischen Verteidigungsministeriums.

Die türkische Armee will im Nordosten Syriens massiv gegen kurdische Verbände vorgehen.

Ankara betrachtet diese als Terrororganisationen.

Alle Details zu dem Beginn der türkischen Militäroperation erfahren Sie im Sputnik-Liveticker.

Zuvor hatte der türkische Präsident Tayyip Erdogan den Beginn einer Operation in Nordsyrien angekündigt. Schon vor Beginn der Operation erklärte Washington, die US-Streitkräfte würden sich nicht an der türkischen Militäroperation beteiligen und das Gebiet, in dem sie durchgeführt werde, verlassen.

Die türkische Offensive ist auf massive Kritik rund um die Welt gestoßen. Die meisten Länder betrachten die Militäroperation als einen weiteren Eskalationsschritt.

So hat auch das Auswärtige Amt die türkische Offensive in Syrien auf das Schärfste verurteilt.

​„Wir verurteilen die türkische Offensive im Nordosten Syriens auf das Schärfste. Die Türkei nimmt damit in Kauf, die Region weiter zu destabilisieren und riskiert ein Wiedererstarken des IS”, so die Stellungnahme aus dem Auswärtigen Amt.

Die türkische Offensive drohe mit einer „humanitären Katastrophe” sowie neuen Fluchtbewegungen.

„Wir rufen die Türkei dazu auf, ihre Offensive zu beenden und ihre Sicherheitsinteressen auf friedlichem Weg zu verfolgen”, so das Bundesaußenministerium weiter.

sputniknews


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