Aus Sicht eines Großkonzerns wie Volkswagen, der mehr als eine Milliarde Euro investieren will, sorgt der türkische Einmarsch in Nordsyrien für unberechenbare Umstände, so die Zeitung. In diesem Umfeld könne es kein Votum für das Land geben, hieß es aus Konzernkreisen.
Ein Sprecher der Firma teilte unter anderem mit:
„Wir beobachten die Situation mit großer Sorge.“
Er verwies laut der Zeitung darauf, dass sich die Standortentscheidung in der finalen Phase befände. Zu weiteren Details habe sich VW nicht geäußert.
Volkswagen hatte monatelang über das Werk verhandelt. Der Vertragsabschluss wurde dabei für Anfang Oktober in Aussicht gestellt. Volkswagen plante früheren Medienberichten zufolge, sein neues Werk in der Türkei nahe Izmir zu errichten.
Türkische Offensive in Nordsyrien
Die Türkei hatte am 9. Oktober ihre Offensive „Friedensquelle“ gegen die Kurden-Miliz YPG und die Terrorvereinigung „Islamischer Staat“* in Nordost-Syrien gestartet. Bisher seien im Laufe des Einsatzes mehr als 340 „Terroristen“ eliminiert worden, meldete am 11. Oktober die Nachrichtenagentur Anadolu unter Verweis auf den türkischen Verteidigungsminister, Hulusi Akar.
Noch am ersten Tag der Operation flog die türkische Luftwaffe Angriffe auf die Stadt Ras al-Ain in der syrischen Provinz al-Hasaka sowie eine Reihe andere syrische Städte.
*Terrororganisation, in Russland verboten
ak/ap
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