„Zusätzliche Sanktionen werden kommen, wenn sie (die Türken) keine Waffenruhe einführen“, zitieren internationale Medien die jüngste Erklärung von US-Finanzminister Mnuchin vor Journalisten.
US-Präsident Donald Trump hatte bereits am Montag Strafzölle auf Stahlimporte aus der Türkei in Höhe von 50 Prozent angekündigt. Damals erklärte Trump, dass er bereit sei, die türkische Wirtschaft, so der US-Staatschef wörtlich, „schnell zu vernichten“, sollte die Führung des Landes den „gefährlichen und zerstörerischen Weg“ weiter beschreiten.
Später meldete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen US-amerikanischen Regierungsvertreter, dass die USA vor dem Hintergrund der anhaltenden Militäroffensive in Nordsyrien Sanktionen gegen die Türkei in Aussicht stellen würden.
Türkische Offensive in Nordsyrien
Die Türkei hatte am 9. Oktober ihre Offensive „Friedensquelle“ gegen die Kurden-Miliz YPG und die Terrorvereinigung „Islamischer Staat“* in Nordost-Syrien gestartet. Die türkische Luftwaffe versetzte Schläge gegen die Stadt Ras al-Ain sowie andere syrische Städte.
Später wurde auch eine Bodenoperation eingeleitet. Am Samstag hatte das türkische Verteidigungsministerium mitgeteilt, dass die türkischen Militärs und die syrische bewaffnete Opposition die Stadt Ras al-Ain unter Kontrolle genommen hatten, und Sonntag war bekannt geworden, dass auch die Stadt Tel Abyad unter Kontrolle genommen wurde.
Die Regierung in Damaskus hatte die Okkupationspolitik der Türkei im Norden Syriens mehrmals verurteilt. Moskau warnte Ankara vor Schritten, die die Regelung des Konflikts in Syrien verhindern könnten.
*Terrororganisation, in Russland verboten
ak/ap
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