CDU und FDP fordern Wertschätzung für Landwirte

  23 Oktober 2019    Gelesen: 740
CDU und FDP fordern Wertschätzung für Landwirte

Vor den für heute geplanten Protesten deutscher Landwirte hat die zuständige Bundesministerin Klöckner Verständnis für deren Sorgen geäußert.

Die CDU-Politikerin sagte im ZDF, Landwirte würden oft als Tierquäler oder Umweltverschmutzer abgetan. Das sei falsch. Aber es gebe auch Erwartungen, beispielsweise was die Sauberkeit des Grundwassers und die Einhaltung von EU-Regeln angehe, betonte Klöckner. Die Landwirte würden finanziell durch Fördermaßnahmen unterstützt.

Das CDU-Vorstandsmitglied Wärner forderte mehr Wertschätzung. Kinder aus Bauernfamilien müssten sich inzwischen für den Beruf ihrer Eltern rechtfertigen, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Die Gängelung durch Teile der Gesellschaft, aber auch immer höhere Auflagen und Bürokratie sorgten bei den Landwirten für verständlichen Frust. Der FDP-Politiker Hocker sagte der Nachrichtenagentur AFP, wenn bei Problemen immer wieder pauschal die Landwirte verantwortlich gemacht würden, werde man weder der Umwelt noch dem Berufstand gerecht.

Die größte Bauern-Demonstration soll heute in Bonn stattfinden; hier werden bis zu 10.000 Landwirte mit rund 800 Traktoren aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet. Weitere Kundgebungen sind unter anderem in Berlin, München, Stuttgart, Leipzig und Görlitz geplant. Die Bauern beklagen vor allem die ihrer Ansicht nach zu hohen Auflagen beim Natur- und Tierschutz sowie beim Schutz des Grundwassers vor Nitrat.


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