Bei dem Absturz einer Maschine des Billigfliegers Lion Air kurz nach dem Start in Jakarta am 29. Oktober 2018 kamen alle 189 Insassen ums Leben. Der Bericht wurde den Hinterbliebenen vorab präsentiert. Im März dieses Jahres stürzte noch eine Maschine dieses Typs von Ethiopian Airlines kurz nach dem Start in Addis Abeba. Knapp 160 Menschen kamen ums Leben.
Dabei ging es insbesondere um das Steuerungsprogramm Maneuvering Characteristics Augmentation System (MCAS), das von Boeing eigens für die 737 Max entwickelt wurde. Die Piloten können das System mittels zweier Schalter im Cockpit wieder abstellen, was aber offensichtlich nicht geschah. Offenbar lieferte ein außen angebrachter Sensor falsche Daten. Das System sei allein auf diesen Sensor ausgerichtet gewesen, was es für einen Fehler „anfällig“ gemacht habe. Die Piloten hatten immer wieder versucht, die Maschine nach oben zu ziehen - ohne Erfolg.
Im Bericht heißt es nun, während der Entwicklung und Zertifizierung der Maschine seien von Boeing Angaben zum Umgang mit „Fehlfunktionen“ gemacht worden, die zwar im Einklang mit den Richtlinien gestanden hätten. Trotzdem seien sie aber „unkorrekt“ gewesen.
Der Bericht soll in den nächsten Tagen der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
dpa/om
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