Mindestens drei Tote und mehr als 50 Verletzte bei Protesten im Irak

  26 Oktober 2019    Gelesen: 662
Mindestens drei Tote und mehr als 50 Verletzte bei Protesten im Irak

Bei Protestaktionen im Irak sind am Freitag mindestens drei Menschen ums Leben gekommen und 58 weitere verletzt worden, meldete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Polizei und Ärzte.

Rund 3000 Demonstranten brachen demnach in ein Regierungsgebäude in der südirakischen Stadt Nasiriya in der Provinz Dhi Qar ein und setzen es in Brand. Bei einem Zusammenstoß mit der schiitischen Miliz Asaib Ahl al-Haq soll es mehr als 40 Verletzte gegeben haben. Die Polizei sprach unter anderem von mindestens 18 Verletzten bei Ausschreitungen in der Stadt Amara (Provinz Maysan).

Im Zuge der landesweiten regierungskritischen Proteste, die am 1. Oktober begonnen hatten, sind nach Angaben des irakischen Sonderausschusses mindestens 149 Zivilisten und acht Sicherheitskräfte getötet worden. Zu den Opfern kam es größtenteils durch den Einsatz von Scharfmunition sowie übermäßige Gewaltanwendung.

Die Demonstranten fordern ein Ende der Korruption und der hohen Arbeitslosigkeit sowie die allgemeine Verbesserung der Lebensbedingungen im Land.

jeg/sb/rtr


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