Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien haben Zehntausende weitere Menschen in die Flucht getrieben. Die Behörden ordneten an, dass im nördlichen Bezirk Sonoma rund 50.000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Die Evakuierung betraf die Ortschaften Windsor und Healdsburg. In der Weinbauregion rund 120 Kilometer nördlich von San Francisco haben sich die Flammen auf eine Fläche von mehr als 100 Quadratkilometern ausgebreitet - mehr als die Fläche Manhattans.
Nach Angaben der Behörden wurden 49 Gebäude zerstört, weitere 23.500 sind bedroht. Mehr als 2000 Helfer bekämpfen das sogenannte "Kincaid"-Feuer. Wegen des sogenannten "Tick"-Feuers in Südkalifornien mussten zwischenzeitlich 40.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Viele Betroffene konnten wieder zurückkehren. Allerdings bedroht das Feuer weiter rund 10.000 Gebäude.
Bei dem Brand in der Umgebung von Santa Clarita rund 50 Kilometer nördlich von Los Angeles wurden neun Häuser zerstört. Eine Fläche von mehr als 18 Quadratkilometern wurde verkohlt. Mehr als 1300 Helfer sind zur Bekämpfung dieses Feuers im Einsatz. Weder beim "Kincaid"- noch beim "Tick"-Feuer wurden bis Samstag Tote oder Verletzte gemeldet.
Auch im mexikanischen Bundesstaat Baja California - mehrere hundert Kilometer weiter im Süden - wüteten Waldbrände. Am stärksten betroffen war die Gemeinde Ensenada an der Pazifikküste, wie Mexikos Zivilschutzbehörde mitteilte. Am Freitag waren bei Bränden in der Region drei Menschen ums Leben gekommen, vier wurden verletzt. Hunderte Soldaten waren zur Brandbekämpfung im Einsatz.
Quelle: n-tv.de
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