Deswegen müsse man in Ruhe und Besonnenheit Gespräche führen, ohne etwas auszuschließen. Thüringen brauche stabile Verhältnisse. Die CDU werde ihren Beitrag dazu leisten. „Mir sind stabile Verhältnisse wichtiger für das Land, als dass es nur um parteipolitische Interessen geht.“
Ministerpräsident Ramelow kündigte an, er werde CDU, SPD, Grüne und FDP zu Gesprächen einladen. Dann werde man sehen, ob es eine Koalition oder ein Tolerierungsmodell geben könne, sagte der Linken-Politiker im MDR. Er habe allerdings „noch nicht genau verstanden, was die CDU im Moment präferiert“.
FDP offen für Minderheitsregierung der Linken
Die Landesvorsitzende der Linken in Thüringen, Hennig-Wellsow, sagte im Deutschlandfunk, dass man alle Optionen ausloten werde. Auch eine Minderheitsregierung unter Duldung anderer Parteien wie CDU oder FDP sei eine Option.
Die FDP steht nach den Worten von Bundesparteichef Lindner nicht für eine Koalition nicht zur Verfügung. FDP-Spitzenkandidat Kemmerich zeigte sich allerdings offen für eine mögliche Minderheitsregierung der Linken.
Laut vorläufigem Ergebnis wurde „Die Linke“ mit 31 Prozent stärkste Kraft. Auf Platz zwei landete die AfD mit 23,4 Prozent, gefolgt von der CDU mit 21,8. Die SPD erreichte nur noch 8,2 Prozent, die Grünen kommen auf 5,2. Die FDP ist mit fünf Prozent der Stimmen neu im Landtag vertreten.
Deutschlandfunk
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