Auslöser war die Position des thüringischen CDU-Landeschefs Mike Mohring, keine Gespräche mit Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zu verweigern. Mohring habe im Bundesvorstand betont, dass es gar nicht darum gehe, eine Koalition in Erfurt zu bilden, sagten Teilnehmer zu Reuters. Für Irritationen in Parteikreisen hatte aber zuvor Mohrings Äußerungen gesorgt, dass er Gespräche führen wolle “ohne etwas auszuschließen.” Dies hatte auch für Kritik des stellvertretenden thüringischen CDU-Landeschefs Mario Voigt an Mohring gesorgt.
Einige CDU-Politiker hätten in der Vorstandssitzung argumentiert, dass es gar keine Gespräche mit Ramelow geben dürfe, hieß es. CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hatte bereits am Sonntag auf den Parteitagsbeschluss verwiesen, der eine Koalition sowohl mit der Linkspartei als auch der AfD ausschließt. CDU-Vize Julia Klöckner hatte am Vormittag gesagt: “Wenn wir mit Linkspartei und AfD koalieren würden, dann braucht es uns nicht mehr. Es gibt Momente, da ist Haltung gefragt”, hatte die aus Rheinland-Pfalz stammende Bundeslandwirtschaftsministerin betont.
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