Auf Seehofers Bemerkung, dass er noch nie in seinem Leben vor einem Besuch so viel Falsches und Widersprüchliches zu hören bekommen habe, meinte Putin nur, dass solche Gerüchte unvermeidlich seien.
Putin hob hervor, dass das Handelsvolumen zwischen Russland und Bayern sehr groß ist und 20 % der russisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen bayrische Wirtschaftsbeziehungen seien.
„Etwa 1600 bayrische Unternehmen arbeiten hier [in Russland]. Sie arbeiten in der Elektronikbranche, dem Maschinenbau und dem Baugewerbe, einfach in allen Branchen“. Ihm zufolge sind 50% der Investitionsprojekte, die Deutschland in Russland hat, bayerischen Ursprungs, weshalb Seehofer ein besonders gern gesehener Gast sei.
Seehofer äußerte nochmal seinen Wunsch, tiefe, auf Vertrauen basierende Beziehungen zwischen Russland und Deutschland zu schaffen, weil dies vor dem Hintergrund der Weltpolitik unabdingbar sei.
Noch vor seinem Abflug nach Moskau bemerkte Seehofer in einem Interview des TASS-Nachrichtendienstes, dass sich die Sanktionen der EU gegen Russland sehr nachteilig auf die Wirtschaftsbeziehungen Russlands mit der EU, mit Deutschland und Bayern ausgewirkt hätten, wobei besonders hart der Agrar- und Nahrungsmittelsektor getroffen worden sei und er hoffe, dass bald endlich eine Lösung für den Konflikt gefunden werde.
Tags: