„Es gibt immer noch IS*-Kämpfer in der Region. Wenn der Druck nicht aufrechterhalten wird und die Aufmerksamkeit nicht auf diese Gruppe gelenkt wird, dann besteht eine sehr reale Möglichkeit, dass die Voraussetzungen für eine Wiedererweckung des IS geschaffen werden”, sagte Milley am Sonntag in der ABC-Sendung „This Week”.
Zieht man dies in Betracht, würden nach seiner Einschätzung 500 bis 600 US-Soldaten weiterhin in Syrien bleiben.
„Aber wir werden nicht auf genaue Zahlen eingehen, weil wir mit der Analyse noch nicht durch sind”, so Milley.
US-Truppenabzug
US-Präsident Donald Trump hatte im Oktober den Abzug amerikanischer Truppen aus den kurdisch kontrollierten Gebieten in Syrien angeordnet, betonte aber in den vergangenen Wochen, dass sich die Soldaten immer noch in der Region befinden. Die USA wollten zwar keine Patrouillen an der syrischen Grenze einsetzen, würden sich aber weiterhin bemühen, die Kontrolle über die Ölfelder zu behalten, sagte Trump auf einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Mississippi.
US-Präsident Trump verkündete am 27. Oktober den Tod des Anführers des „Islamischen Staates“, Abu Bakr al-Baghdadi.
Nach den Worten Trumps hat al-Baghdadi bei einem Einsatz der US-Spezialeinheiten seinen Sprengstoffgürtel gezündet und sich in die Luft gesprengt, konnte aber „schnell und genau identifiziert werden“. Eine dem IS-Nachrichtenkanal Amaq nahe Webseite berichtete, dass die Terrormiliz den Tod ihres Anführers bestätigt habe.
*„Islamischer Staat” (IS; auch Daesh) – Terrororganisation, in Russland verboten
sputniknews
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