Ein Sprecher der Independent Petroleum Association of America (IPAA) verwies auf die Gewinneinbrüche bei den Energie-Konzernen wegen des niedrigen Ölpreises. "Es ist nicht besonders sinnvoll, in einer solchen Situation der Branche zusätzliche Kosten aufzubürden." Der Energie-Analyst James Williams von WTRG Economics sprach von einem Witz.
Williams und mehrere seiner Kollegen wiesen darauf hin, dass Obamas Plan praktisch keine Chance hat, von der republikanischen Mehrheit im Kongress umgesetzt zu werden. Führende Mitglieder der Partei wie Steve Scalise aus dem Repräsentantenhaus kündigten umgehend Widerstand an.
Scalise beschrieb den Plan auf Twitter ebenfalls als "dumm". Ersten Schätzungen zufolge würde die Steuer von zehn Dollar pro Barrel für den Verbraucher einen um 25 US-Cent pro Gallone (knapp sechs Euro-Cent pro Liter) höheren Benzinpreis bedeuten. In den USA wird in diesem Jahr nicht nur ein neuer Präsident gewählt, sondern auch das gesamte Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats.
Gelassenheit an den Märkten
Obama will mit den Einnahmen der geplanten Steuer - geschätzten 20 Milliarden Dollar pro Jahr - einen umweltverträglichen Personenverkehr in den USA fördern. Der Vorschlag soll am kommenden Dienstag als Teil des Haushaltsplanes für 2017 offiziell vorgestellt werden.
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