„Syrien soll unverzüglich von einer illegalen ausländischen Militärpräsenz befreit werden, auch wenn wichtige Ressourcen für unsere amerikanischen Kollegen wie Erdöl auf dem Spiel stehen“, so der Diplomat.
Das syrische Erdöl gehöre nicht den USA, sondern den Bürgern dieses Landes, in deren Augen das Vorgehen Washingtons wie „Plünderung und Raub“ anmute.
Die Rückgabe der Erdölfelder an syrische Behörden „wäre ein realer Beitrag der USA zu Bemühungen um eine humanitäre Mithilfe für die Bevölkerung dieses Landes“.
Syrische Ölfelder im US-Visier
Etwa 90 Prozent der syrischen Ölförderung konzentriert sich auf das östliche Euphrat-Ufer.
Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf lokale Quellen gemeldet, dass die USA mit dem Bau von zwei neuen Militärbasen in der ölreichen Provinz Deir ez-Zor im Nordosten Syriens begonnen haben. Demnach sollen die Vereinigten Staaten gepanzerte Militärfahrzeuge, schwere Waffen und Munition in die Region geschickt haben.
Amerikanische Militärs bleiben teilweise in Syrien
Der Pentagon-Chef bestätigte am 25. Oktober, dass Washington Truppen nach Nordost-Syrien schicken würde, um den Schutz der dortigen Ölfelder vor Terroristen der Terrormiliz IS* („Islamischer Staat“; auch Daesh) zu sichern. Diese Entscheidung hebt den vorherigen Beschluss der USA von Anfang Oktober teilweise auf, ihre Streitkräfte aus der Region abzuziehen.
* Terrororganisation, in Deutschland und Russland verboten
ak/ae
Tags: