Die Parteichefin sagte im ARD-Fernsehen, es bringe Unruhe mit sich, dass Kanzlerschaft und Vorsitz in verschiedenen Händen lägen. Anlass des Interviews war der Bundesparteitag der Christdemokraten, der heute in Leipzig beginnt.
Kramp-Karrenbauer betonte, auch für sie selbst sei das erste Jahr als CDU-Chefin „kein ganz einfaches Jahr“ gewesen. Sie wäre aber keine selbstbewusste Vorsitzende, wenn sie nicht Raum für Diskussionen und starke Mitglieder geben würde.
„Potenzial wieder ausschöpfen“
Kramp-Karrenbauer spricht auf dem Parteitag ebenso wie der frühere Fraktionschef Merz, der zuletzt deutliche Kritik am Zustand der CDU und an Kanzlerin Merkel geübt hatte. Merz war Kramp-Karrenbauer vor rund einem Jahr bei der Vorsitzendenwahl knapp unterlegen und gilt als Konkurrent um die Kanzlerkandidatur. Er sagte der Bild-Zeitung, ihm gehe es um die Sachthemen für die nächsten Jahre und um die Frage, wie die Partei mit Blick auf die schlechten Wahlergebnisse der letzten Zeit wieder ihr volles Potenzial ausschöpfen könne.
„Veränderungen in Struktur und manchen Inhalten“
Auch CDU-Generalsekretär Ziemiak erklärte zuletzt, dass es ein sehr schwieriges Jahr für die Christdemokraten gewesen sei. Auch er verwies auf die Ergebnisse der Partei bei mehreren Landtagswahlen. Ziemiak betonte, die CDU müsse sich verändern – in Struktur und manchen Inhalten.
Die Delegierten wollen auf dem Bundesparteitag auch über die Themen Digitalisierung und Demokratie diskutieren.
Deutschlandfunk
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