Su-35-Deal mit Russland: USA setzen Ägypten unter Druck

  22 November 2019    Gelesen: 410
    Su-35-Deal mit Russland:   USA setzen Ägypten unter Druck

Nach angeblichen Sanktionsdrohungen gegen Ägypten bestätigt das US-Außenministerium, dass die Vereinigten Staaten Schritte unternehmen, um das nordafrikanische Land vom Kauf russischer Kampfjets abzuhalten. Dabei werden sogar Drittländer eingeschaltet, um Kairo unter Druck zu setzen.

Die USA bemühten sich, Ägyptens Bedürfnisse im Bereich der Selbstverteidigung zu decken, teilte ein ranghoher Sprecher im US State Department am Donnerstag in Washington mit. 

„Wir machen ihnen aber auch deutlich, dass sie, wenn sie die wichtige russische Verteidigungsplattform Suchoi Su-35 kaufen würden, sich selbst in puncto regionale Sicherheit in den Hintergrund stellen würden“, sagte der Sprecher.

„Wir arbeiten mit ihnen, wir haben zwar unsere Positionen noch nicht in Einklag gebracht, aber sie sind sich der Risiken bewusst.“

Laut dem Sprecher sind Drittländer hinzugezogen worden, um Kairo einzureden, dass es „die erzielten Fortschritte nicht gefährden“ solle.

Zuvor hatte das „Wall Street Journal“ berichtet, dass das Pentagon und das State Department Ägypten in einem gemeinsamen Schreiben Sanktionen in Aussicht gestellt hat, sollte Kairo russische Su-35-Kampfjets erwerben.

Medien hatten im April berichtet, dass Russland und Ägypten 2018 einen Vertrag über etwa 20 Maschinen sowie Munition im Gesamtwert von rund zwei Milliarden US-Dollar abgeschlossen hätten. Die Lieferung soll spätestens 2021 zustande kommen. Offiziell wurden diese Informationen jedoch nicht bestätigt.

leo/ae


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