„Der Luftwaffengeneral Terceros war es, der dieses Attentat auf mich verübt hatte“, behauptete Morales in einem Interview mit dem Fernsehsender RT. „Er hat sich nämlich in den letzten Tagen vollständig verändert“.
Nach den Worten von Morales soll der Oppositionelle Luis Camacho behauptet haben, dass „am Montag alle sehen werden, wie Evo fallen wird, wir werden es auf Video zeigen“, aber alle Passagiere und Piloten des Hubschraubers, der eine harte Landung gemacht hatte, überlebten den Absturz.
Wie der Pressedienst der bolivianischen Luftwaffe am 4. November mitgeteilt hatte, sei der Absturz als Folge eines „mechanischen Fehlers“ passiert, der Heckrotor wäre kaputtgegangen.
Machtkampf um Bolivien
Am 20. Oktober hatte Evo Morales bei den Präsidentschaftswahlen bereits im ersten Wahlgang den Sieg errungen, doch sein Konkurrent Carlos Mesa hatte die Wahlergebnisse nicht anerkannt. Die bolivianischen Streitkräfte forderten Morales daraufhin auf, zur Gewährleistung der Stabilität im Lande seinen Posten zu verlassen, wonach er den Rücktritt erklärt hatte.
Die ganze oberste Führung Boliviens mit dem Präsidenten Evo Morales an der Spitze ist am 10. November zurückgetreten und hat das Land angesichts der Volksproteste nach den Präsidentschaftswahlen verlassen. Ihre Posten hatten ebenfalls der Vorsitzende und der erste Vizevorsitzende des Senats geräumt. Die Präsidialvollmachten sind vorübergehend an die oppositionelle zweite Vizevorsitzende des Senats, Jeanine Áñez, übergegangen. Die Anhänger von Morales fechten atuell die Übergabe der Vollmachten an Áñez an und fordern deren Rücktritt.
dg/ae
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