Im September sammelten die Betriebe des Bauhauptgewerbes Aufträge von rund 7,2 Milliarden Euro ein und damit 8,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Ein höheres Volumen in einem September gab es zuletzt 1995. “Damit bleibt das Auftragseingangsvolumen seit Dezember 2018 auf Rekordniveau”, betonten die Statistiker. In den ersten neun Monaten 2019 lagen die Bestellungen um 9,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Zum Bauhauptgewerbe gehören vor allem Unternehmen aus den Bereichen Hoch-, Tief- und Straßenbau.
Der enorme Bedarf an neuen Wohnungen sowie ein wieder stärker investierender Staat stecken hinter dem nun schon seit Jahren anhaltendem Bauboom, der zudem von rekordniedrigen Zinsen befeuert wird. Das Bauhauptbewerbe peilt für das zu Ende gehende Jahr ein Umsatzplus von mehr als sechs Prozent an. 2020 soll es ein Wachstum von knapp fünf Prozent auf fast 131 Milliarden Euro geben, erwartet die Bundesvereinigung Bauwirtschaft. Werden die Sparten Gebäudetechnik und Ausbau hinzugezählt, rechnet der Verband für 2020 insgesamt mit einem Umsatzplus von gut vier Prozent auf rund 370 Milliarden Euro, nach fünf Prozent in diesem Jahr.
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