Demnach habe Chebli es auf „unsere Todesliste geschafft”, heißt es in dem Text. Zudem wird die 41-Jährige darin beschimpft und rassistisch beleidigt.
Chebli erstattete Anzeige. Auf Twitter schrieb sie:
„Ich lasse mich von Euch Nazis nicht einschüchtern, werde weiter meine Stimme erheben, mich für Vielfalt einsetzen, werde weiter für eine offene Gesellschaft, für Migranten, Flüchtlinge, Schwarze, Juden, Muslime und alle kämpfen, die Eure Feinde sind. Jetzt erst recht.”
Zuletzt hatten die Grünen-Politiker Cem Özdemir und Claudia Roth Morddrohungen mutmaßlicher Rechtsextremisten erhalten.
In dem Brief an Chebli wird darauf ausdrücklich Bezug genommen. Erwähnt wird zudem der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke, der am 2. Juni mit einem Kopfschuss auf der Terrasse seines Hauses im Landkreis Kassel getötet wurde. Ein Verdächtiger sitzt in Untersuchungshaft, die Bundesanwaltschaft geht von einem rechtsextremen Hintergrund aus.
Chebli ist in der Berliner Senatskanzlei Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales. Sie hat palästinensische Wurzeln und erhebt immer wieder ihre Stimme gegen Rassismus und Intoleranz.
ng/dpa
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