Auch auf dem jüdischen Friedhof der Gemeinde Schaffhouse-sur-Zorn seien am Dienstag antisemitische Graffiti entdeckt worden, hieß es. Wie viele Gräber dort betroffen waren, war zunächst nicht bekannt.
Macron verurteilt den antisemitischen Vorfall
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Schändung scharf verurteilt. „Antisemitismus ist ein Verbrechen und wir werden ihn bekämpfen, in Westhoffen und überall, bis unsere Toten in Frieden ruhen können“, schrieb Macron am Dienstag auf Twitter.
Zuvor hatte auch der französische Innenminister Christophe Castaner via Twitter mitgeteilt, die „abscheulichen Taten“ seien eine Beleidigung der Werte der Republik. Es werde alles getan, damit diese nicht ungestraft blieben. Die Gendarmerie sei im Einsatz, um die Täter zu finden, so Castaner.
Die neuen Schmierereien reihen sich in eine Serie antisemitischer Vorfälle in der Region Grand Est ein, die in Frankreich bereits Anfang des Jahres für Empörung gesorgt hatten. Auf dem jüdischen Friedhof von Quatzenheim hatten unbekannte Täter im Februar rund 80 Gräber mit Hakenkreuz-Schmierereien geschändet. Präsident Emmanuel Macron besuchte nach dem Vorfall die kleine Gemeinde.
Im März wurden das Eingangsportal und eine Seitenwand einer ehemaligen Synagoge in der Gemeinde Mommenheim ebenfalls mit Hakenkreuzen bemalt. Die Vorfälle lösten eine Debatte über zunehmenden Antisemitismus in Frankreich aus.
sputniknews
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