Peking mahnt USA zur Vernunft im Verhältnis gegenüber China

  13 Dezember 2019    Gelesen: 407
Peking mahnt USA zur Vernunft im Verhältnis gegenüber China

Chinas Außenminister Wang Yi hat die USA inständig gebeten, „sich zu beruhigen“ und ihre Politik gegenüber China „in die richtige Bahn“ zurückzuleiten.

„Wir rufen die USA nachdrücklich auf, sich schnellstmöglich zu beruhigen, China und die Welt vernünftig zu betrachten und zusammen mit der chinesischen Seite Beziehungen aufzubauen, die auf Nicht-Konfrontation, gegenseitigem Respekt und gegenseitigem Vorteil beruhen würden“, sagte Wang Yi am Freitag bei einem Forum zur Außenpolitik Chinas.

China sei dazu bereit, auf der Grundlage eines gleichberechtigten Dialoges und des gegenseitigen Respekts die zwischen China und den USA bestehenden Differenzen und Kontroversen beizulegen, und werde in keinem Fall einseitige Sanktionen dulden. 

„Es ist notwendig, die amerikanische Politik gegenüber China schnellstmöglich auf den richtigen Weg zu bringen. Die legitimen Rechte Chinas müssen beachtet werden“, so der Außenminister.

Er fügte hinzu, dass die Handlungen der USA die Grundlage des gegenseitigen Vertrauens, die mit großer Mühe aufgebaut worden sei,  ernsthaft untergraben hätten.

China und die USA befinden sich nun schon seit gut einem Jahr im Zustand eines „Handelskrieges“. Die beiden Länder haben mehrmals gegenseitige Handelszölle eingeführt bzw. erhöht. Der Handelsstreit zwischen diesen Wirtschaftsmächten beeinflusst das gesamte Wirtschaftswachstum negativ.

Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump zugegeben, dass die Annahme  von zwei Gesetzgebungsakten zur Unterstützung der Protestierenden in Hongkong die Verhandlungen nicht erleichtere. Später erklärte Trump auf einer Pressekonferenz, im Rahmen des jüngsten Nato-Gipfels in London, er habe keine Deadline für den Abschluss eines Handelsvertrages mit China.

Jetzt wird von den Marktteilnehmern die Wahrscheinlichkeit dessen  eingeschätzt, ob die bis Jahresende geplanten neuen Einfuhrzölle der USA für etliche chinesische Warenarten doch noch in Kraft treten werden, welche im Falle eines Fortschritts bei den Verhandlungen aufgehoben werden könnten.  

ls/ap


Tags:


Newsticker