Das Gericht in Khartum entschied, aus Altersgründen müsse er nicht ins Gefängnis. – Al-Baschir musste sich wegen Korruption, Devisenvergehen und der illegalen Anhäufung von Vermögen verantworten. Nach seinem Sturz hatte das Militär in seinem Anwesen Bargeld in Millionenhöhe beschlagnahmt. Der Ex-Präsident gab an, es aus Saudi-Arabien erhalten zu haben.
Gegen al-Baschir liegt auch ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag wegen Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermordes in Darfur vor. Al-Baschir war im April nach monatelangen Massenprotesten von der Armee gestürzt worden. Er hatte den Sudan fast 30 Jahre lang mit eiserner Hand regiert.
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