Cineworld biete den Anteilseignern 34 kanadische Dollar (23,21 Euro) je Aktie und liege damit 42 Prozent über dem Schlusskurs von Freitag. “Unsere unmittelbaren Ziele nach der Akquisition werden darin bestehen, Cineplex mit unserem US-Geschäft zu kombinieren”, sagte Konzern-Chef Anthony Bloom. Zu den weltweit 9498 Leinwänden an 786 Standorten kämen durch den Zusammenschluss 165 Kinos mit 1695 Leinwänden hinzu.
Der mit knapp 28 Prozent größte Cineworld-Anteilseigner Global City Theatre habe dem Deal bereits zugestimmt.
Die milliardenschwere Übernahme verunsicherte derweil die Cineworld-Anleger. Die Aktien fielen an der Londoner Börse um bis zu 8,6 Prozent auf ein Viereinhalb-Jahres-Tief von 188 Pence. Der Milliarden-Deal erhöhe die Schulden von Cineworld und belaste die Titel deshalb kurzfristig, sagten Händler.
Erst im Frühjahr 2018 hatte Cineworld für 3,6 Milliarden Dollar den größeren Wettbewerber Regal Entertainment übernommen und war damit zur Nummer Zwei hinter US-Branchenprimus AMC aufgestiegen. Cineworld betreibt Kinos in Großbritannien, Irland, Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Bulgarien, Rumänien und Israel. 2018 verbuchte der Konzern bei einem Umsatz von 4,7 Milliarden Dollar (4,2 Milliarden Euro) einen operativen Gewinn (Ebitda) von rund einer Milliarde.
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