Zunächst wurden demnach diese Erdölfelder von Nusra-Kämpfern genutzt.
„Als der IS* (die Terrormiliz „Islamischer Staat“; auch Daesh – Anm. d. Red.) kam und dort die Nusra* (die Terrormiliz „Haiʾat Tahrir asch-Scham“, früher „Dschebhat an-Nusra“) verdrängte, oder sich eher der IS mit der Nusra vereinigte, begannen sie, dieses Erdöl zu rauben und zu verkaufen“, so Assad gegenüber dem chinesischen TV-Sender „Phoenix“.
Seine Aussagen wurden unter anderem von der syrischen Nachrichtenagentur Sana zitiert.
„Wo? Die Verkäufe liefen durch die Türkei. Und jetzt stehlen die USA das Erdöl und verkaufen es an die Türkei. Die Türkei ist im Prozess des Erdölverkaufs ein Komplize all dieser Gruppierungen (…)“
US-Militärs in Syrien
Unter anderem sagte Assad, dass sich aus seiner Sicht in Syrien nicht Hunderte, wie die US-Militärs behaupten, sondern mehrere Tausend US-Militärs befänden.
US-Militärs „sagen Tausende“, um die den Krieg befürwortende Lobby glücklich zu machen und „sagen Hunderte“, um somit die Pazifisten nicht zu ärgern.
„Das amerikanische Regime verlässt sich in seinen Kriegen auf Privatfirmen wir Blackwater im Iran und andere. Auch wenn sie mehrere Hundert US-Soldaten in Syrien haben, so haben sie noch Tausende – vielleicht Zehntausende Zivilisten, die für diese Unternehmen arbeiten und sich an den Kämpfen in Syrien beteiligen“, erläuterte der syrische Staatschef.
Frühere US-Erklärungen
Zuvor hatte Pentagon-Chef Mark Esper erklärt, dass ein Teil der US-Truppen in den Dörfern bei den Ölfeldern im Nordosten Syriens bleiben werde, „um der Gruppierung IS sowie weiteren (Gruppierungen – Anm. d. Red.) den Zugang zu versperren, damit sie diese Ressourcen nicht nutzen können“.
US-Präsident Donald Trump bestätigte auch, dass eine geringe Anzahl der US-Militärs in den erdölreichen Gebieten Syriens bleiben werde.
* Terrororganisation, in Deutschland und Russland verboten
ak/ae
Tags: