Das ist ein Erfolg für Trump, der die Schaffung der „Space Force“ in die Wege geleitet hat. Das Weiße Haus hatte zuvor mitgeteilt, damit werde ein Versprechen Trumps erfüllt, „Amerikas Führungsrolle im Weltraum beizubehalten“.
Die „Space Force“ soll neben Heer, Marine, Luftwaffe, Marineinfanteriekorps und Küstenwache die sechste eigenständige Teilstreitkraft der USA werden. In dem Gesetzesentwurf heißt es, die Streitkraft solle die Operationsfreiheit der USA im Weltraum gewährleisten und die Interessen der US-Amerikaner dort schützen. Aufgabe der neuen Teilstreitkraft sei außerdem, Aggressionen im und aus dem Weltraum abzuwehren und dort Operationen auszuführen.
Der Gesetzesentwurf sieht allerdings keine zusätzlichen Soldaten für die neue „Space Force“ vor: Dese sollen aus der Luftwaffe rekrutiert werden. Neu geschaffen werden soll die Position eines Kommandeurs der „Space Force“ („Chief of Space Operations“), der dem zivilen Leiter der Luftwaffe unterstellt wird. Der Kommandeur soll vom Präsidenten nominiert werden, der Senat muss die Ernennung dann bestätigen.
Putins Kritik
Nach Ansicht des russischen Präsidenten Wladimir Putin betrachtet Washington den Weltraum als einen möglichen Kriegsschauplatz und plant dort Militäroperationen. Ihm zufolge planen die Vereinigten Staaten militärische Operationen im Weltraum. „Um die strategische Überlegenheit in diesem Bereich aufrechtzuerhalten, beschleunigen die Vereinigten Staaten die Bildung von Raumfahrtkräften, die im Rahmen ihrer Aufgaben bereits operative Vorbereitungen treffen”, sagte der russische Staatschef.
Weltraum als Kriegsschauplatz
Im Juni 2018 verkündete US-Präsident Donald Trump die Schaffung einer „Space Force”, das Pentagon musste damals ab sofort mit ihrer Bildung beginnen. Trump begründete den Schritt damit, dass die US-Präsenz im Weltraum angesichts der Verteidigung des Landes nicht ausreichend sei.
Im November 2019 erörterte Nato-Chef Jens Stoltenberg die Notwendigkeit, den Weltraum als Einsatzgebiet der Allianz neben Luft, Land, Meer und Cyber zu erkennen.
ta/gs/dpa
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