Ankara weiß, wer ein Freund ist – Türkischer General kommentiert S-400-Kauf

  27 Dezember 2019    Gelesen: 808
Ankara weiß, wer ein Freund ist – Türkischer General kommentiert S-400-Kauf

Die USA haben alle Anträge der Türkei auf Raketenabwehrkomplexe Patriot ignoriert, bis Ankara auf die russischen Luftabwehrsysteme S-400 aufmerksam wurde, sagt Brigadegeneral a. D. İhsan Başbozkurt in einem Interview des russischen Fernsehsenders Swesda.

„Washington befürchtete, dass Ankara stärker wird. Indes ist für die Sicherheit der Türkei die NATO zuständig, deren Mitglied Ankara ist (…) 2006 hatten wir westliche Länder um Patriot-Systeme zum Schutz unseres Luftraumes ersucht. Aber sie wollten uns nicht einmal anhören, bis wir die S-400 gekauft haben.“

Dem General zufolge ist Amerika schon längst daran gewöhnt, dass die Türkei immer dessen Diktat unterworfen sei. Aber diese Zeiten seien längst vorbei. Die Türkei habe sich geändert. Die Türkei sei zu einer Region der Stärke geworden, was die USA aber nicht akzeptieren wollten, fügt Başbozkurt hinzu.

USA wollen S-400-Deal platzen lassen

Die USA unternehmen alles in ihren Kräften Stehende, nur um russische S-400-Lieferungen an die Türkei zu stoppen, weil sich diese Systeme nicht in die NATO-Raketenabwehr integrieren lassen. Washington forderte von Ankara, den Deal mit den Russen platzen zu lassen, drohte mit Sanktionen und verweigerte die Lieferung von F-35-Kampfjets an seinen Verbündeten. Erst jetzt werden Ankara großzügig US-amerikanische Patriot-Raketen angeboten.

Die Türkei lenkt nicht ein und erklärt, dass der Erwerb russischer Raketensysteme eine schon längst beschlossene Sache sei.

am/mt


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