Preis für Olivenöl in Europa um 20 Prozent gestiegen

  09 Februar 2016    Gelesen: 1388
Preis für Olivenöl in Europa um 20 Prozent gestiegen
Der Preis für Olivenöl in Europas Supermärkten ist im vergangenen Jahr um ein Fünftel gestiegen. Schuld seien die Schäden in den Plantagen durch das Bakterium Xylella fastidiosa in Italien und eine karge Ernte in Spanien, dem größten Herstellerland in Europa, erklärte das Marktforschungsunternehmen IRI am Montag.
Untersucht wurde die Preisentwicklung in sieben Ländern: in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Griechenland, den Niederlanden und Großbritannien. Besonders hoch gingen die Preise in den Ländern, in denen viele Speisen mit Olivenöl zubereitet werden: in Spanien stiegen sie um 27 Prozent, in Italien um 21 Prozent und in Griechenland um 17 Prozent. Der Absatz ging gleichzeitig zurück. In Deutschland stieg der Preis laut IRI um 8,2 Prozent.

In Italien hat das Bakterium seit 2013 mehr als eine Million Bäume befallen. Die EU ordnete an, diese Bäume zu fällen, um eine Ausbreitung der Pflanzenkrankheit zu verhindern. In Spanien fiel die Olivenernte 2014 und 2015 wegen Trockenheit so mager aus, dass das Land sogar Olivenöl importieren musste - normalerweise liefert Spanien 45 Prozent der weltweiten Nachfrage.

Stiftung Warentest benotete jüngst in einem Test jedes zweite von 26 Olivenölen der Güteklasse "nativ extra" mit der Note "Mangelhaft". Viele enthielten Schadstoffe, hatten falsche Herkunftsangaben oder einen schlechten Geschmack.

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