Sie forderten den Stopp der Produktion und skandierten „keine Heimat, kein Öl“, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf zwei informierte Quellen berichtete.
Seit dem Ausbruch der Gewalt am 1. Oktober sei dies der erste Angriff der Demonstranten auf ein Ölfeld, hieß es.
Mehr als 450 Protestopfer
Die anhaltenden Proteste in Bagdad und dem Süden des Landes sind inzwischen die größten seit dem Sturz des langjährigen Diktators Saddam Hussein durch die USA im Jahr 2003. Teilnehmer der regierungskritischen Aktionen sind größtenteils junge Menschen.
Sie fordern Änderungen im politischen System des Landes, das sie wegen Korruption der Elite und wegen der Armut ihrer Landsleute anprangern. Auch dass die Regierung in Bagdad aus dem Iran unterstützt wird, empfinden sie mit Empörung. Im Zuge der Proteste wurden bisher mehr als 450 Menschen getötet.
Der irakische Präsident Barham Salih verkündete am Donnerstag, er würde eher zurücktreten, als einen Kandidaten der vom Iran unterstützten Parlamentsfraktion zum Premierminister zu ernennen, weil sich die Demonstranten damit nicht abfinden würden.
jeg/mt/rtr
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