Präsident Erdogan sagte dem Fernsehsender CNN Türk, Aufgabe der Truppen sei es unter anderem, ein Kontrollzentrum einzurichten. Ein Kampfeinsatz sei nicht das Ziel, vielmehr wolle man eine „humanitäre Tragödie“ vermeiden. Die Soldaten sollen die international anerkannte, aber schwache Regierung des libyschen Ministerpräsidenten Sarradsch im Kampf gegen die Einheiten des abtrünnigen Generals Haftar unterstützen. Beobachter sehen jedoch auch einen Zusammenhang mit dem türkischen Interesse an Erdgasvorkommen im Mittelmeer.
Das türkische Parlament hatte zuletzt die Entsendung von Soldaten nach Libyen gebilligt. Haftar wird unter anderem von Russland und Ägypten unterstützt. Er führt seit Monaten eine Offensive auf die Hauptstadt Tripolis an.
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