Für einen solchen Fall sagte er am Mittwoch einen Rückgang in den kommenden Jahren von im Schnitt um 20 Prozent voraus. Ein Brexit mit harten Folgen sei immer noch nicht vom Tisch. “Das würde eintreten, wenn die EU und das Vereinigte Königreich nicht in der Lage sind, sich auf ein zeitnahes Handelsabkommen zu einigen”, sagte das EZB-Ratsmitglied auf einer Veranstaltung in Amsterdam.
Das britische Unterhaus hatte im Dezember den mit Brüssel ausgehandelten Scheidungsvertrag gebilligt. Damit ist der Weg für den britischen EU-Austritt Ende Januar frei. Großbritanniens Premierminister Boris Johnson will die Übergangsphase danach allerdings bis zum Ende des Jahres begrenzen. In kommenden elf Monaten sollen nicht nur ein Handelsabkommen, sondern insgesamt die künftigen Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien verhandelt werden. Angesichts der Komplexität der Themen wird dies von Experten als sehr kurzer Zeitraum betrachtet.
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