Die Maßnahme wird im Rahmen der Bekämpfung der Folgen der Trockenperiode verhängt und betrifft Schiffe von mehr als 125 Fuß (rund 38 Meter) Länge. Ab dem 15. Februar sollen sie laut der Verwaltung zusätzlich 10.000 US-Dollar (knapp 9000 Euro) pro Passage sowie eine weitere Summe zahlen, die vom Stand des Sees abhängt.
Damit und mit weiteren Maßnahmen sollen die Verfügbarkeit des Wassers sowie die Verlässlichkeit des Kanalbetriebs sichergestellt werden. Die Kanalverwaltung werde in Projekte für eine nachhaltige Wasserversorgung investieren.
2019 war der Verwaltung zufolge in dem Einzugsgebiet das fünftregenärmste Jahr der vergangenen sieben Jahrzehnte gewesen. Im Vergleich zur durchschnittlichen historischen Zahl habe es um 20 Prozent weniger Niederschläge gegeben. Zudem hätten höhere Temperaturen zu einer zehn Prozent stärkeren Verdunstung an den Süßwasserseen geführt.
Panamakanal
Der 1914 eröffnete Panamakanal ist rund 82 Kilometer lang. Er verbindet in dem mittelamerikanischen Land den Atlantik mit dem Pazifik und ist eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Pro Jahr passieren den Kanal rund 14.000 Schiffe, etwa sechs Prozent des Welthandels werden durch ihn abgewickelt.
Nach der Eröffnung des erweiterten Panamakanals 2016 verfügt die Wasserstraße über drei Schleusensysteme, über die die Schiffe auf das Niveau des 28 Meter über dem Meeresspiegel liegenden, künstlichen Gatún-Sees angehoben und später wieder abgesenkt werden. Seit dem Ausbau können auch große Tanker und Frachter mit bis zu 14.000 Containern durch den Panamakanal geschleust werden.
mo/sb/dpa/sna
Tags: