Der Umsatz schnellte 2019 um rund 30 Prozent auf 701 Millionen Euro, wie die Online-Apotheke am Dienstag mitteilte. Die Zahl der aktiven Kunden kletterte bis Jahresende auf rund 4,7 Millionen von zuvor 3,5 Millionen. Aufgrund der geplanten Einführung elektronischer Rezepte im kommenden Jahr rechnet Vorstandschef Stefan Feltens mit weiteren Wachstumsschüben. “Erst kürzlich konnten wir mit dem Eingang von über 7000 Papierrezepten an einem Tag einen neuen Rekordwert verzeichnen”, sagte Feltens.
Allerdings schreibt das Unternehmen wegen hoher Kosten, vor allem für die Gewinnung neuer Kunden, noch rote Zahlen. Die Umsatzrendite (Ebitda-Marge) lag 2019 nach ersten Berechnungen innerhalb der avisierten Spanne von minus zwei bis minus 2,3 Prozent. Endgültige Zahlen will Shop Apotheke Mitte März veröffentlichen. Nach neun Monaten lag der Verlust nach Steuern bei knapp 28 Millionen Euro, der bereinige Betriebsverlust (Ebitda) betrug 11,7 Millionen Euro. In diesem Jahr strebt Shop Apotheke aber ein ausgeglichenes Ergebnis an. “Wir stehen 100-prozentig hinter dem Versprechen, 2020 auf Basis des bereinigten operativen Ergebnisses vor Abschreibungen und Zinsen den Break-even zu schaffen”, sagte Feltens der “Börsen-Zeitung” (Dienstagausgabe).
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