Ziel sei es, die Belastungsprüfung der Geldhäuser künftig informativer, flexibler und kosteneffizienter zu gestalten, teilte Behördenchef Jose Manuel Campa am Mittwoch mit. Zu möglichen Änderungen der bisherigen Praxis will die EBA bis Ende April Rückmeldungen aus der Branche einholen. Endgültig will sie über die Neugestaltung Mitte September entscheiden. Für den diesjährigen Check gilt noch die bisherige Methode. Dessen Ergebnisse sollen im Juli veröffentlicht werden.
Am Design des jüngsten Tests vor zwei Jahren hatte es teils starke Kritik gegeben. Der Europäische Rechnungshof hatte bemängelt, die negativen Szenarien würden die Risiken für das Finanzsystem nicht ausreichend widerspiegeln. Bei der Belastungsprüfung 2018 hatten die EBA und die Europäische Zentralbank (EZB) 48 Banken unter die Lupe genommen und eine schwere Wirtschafts- und Finanzkrise simuliert. Durchfallen konnte zwar keine Bank. Die Resultate flossen aber in die Berechnung der Kapitalvorgaben für die Institute ein. Die italienischen, britischen und deutschen Geldhäuser hatten damals besonders schwach abgeschnitten.
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